Berufsbildung
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Berufliche Grundbildung
Zwei Drittel aller Jugendlichen entscheiden sich nach der Volksschule für die Berufsbildung.
Sie verbindet Theorie und Praxis und führt zu Abschlüssen, die auf dem Arbeitsmarkt hohe Anerkennung geniessen. Im Anschluss bieten sich mit der Berufsmaturität und Fachhochschulen interessante Entwicklungsmöglichkeiten.

Ausbildung im Lehrbetrieb
Die Ausbildung in einem Betrieb dauert, je nach Lehrberuf, zwei, drei oder vier Jahre. Sie findet an drei Lernorten statt: Im Lehrbetrieb, in der Berufsfachschule und in den überbetrieblichen Kursen.
Der Lehrbetrieb
Die Lernenden eignen sich praktische Fertigkeiten und berufliche Kenntnisse im Lehrbetrieb an. Die Lernenden erhalten während ihrer Lehrzeit einen branchenüblichen Lohn.
Die Berufsfachschule
Im Fachunterricht an der Berufsfachschule erwerben sie berufliche Kenntnisse, erweitern ihre Allgemeinbildung, betreiben Sport und werden bei Bedarf beim Lernen unterstützt. Der Unterricht dauert gleich lang wie die praktische Ausbildung im Betrieb. In der Regel wird die Schule an ein bis zwei Tagen pro Woche besucht.
Die überbetrieblichen Kurse (üK)
In den obligatorischen überbetrieblichen Kursen werden ergänzend grundlegende, praktische Fähigkeiten vermittelt. In Form einer Bewertung (Kompetenznachweis) werden die Leistungen der Lernenden dokumentiert und allenfalls benotet.


Ausbildung in der Lehrwerkstatt
Lehrwerkstätten sind Lehrbetrieb und Berufsfachschule in einem und bieten auch überbetriebliche Kurse an. Sie bieten eine Vollzeitausbildung für bestimmte gewerblich-industrielle oder gestalterische Berufe an.
Während der Ausbildung in einer Lehrwerkstatt werden mehrere Praktika in verschiedenen Betrieben absolviert. Der Klassenverband und Projektwochen schaffen zudem eine wichtige Teamatmosphäre und ermöglichen die individuelle und leistungsangepasste Förderung der Lernenden.
Voraussetzungen
Interessierte melden sich für das Aufnahmeverfahren bei der Lehrwerkstätte an und erhalten, sofern sie dieses bestehen, einen Lehrvertrag. Die Ausbildung ist für Jugendliche mit Wohnsitz im Kanton Bern kostenlos. Die Lernenden erhalten keinen Lohn. Für Projektwochen, Exkursionen und persönliches Werkzeug ist mit Kosten von bis zu CHF 1000.- zu rechnen.
Abschluss
Die Ausbildung wird mit einer Lehrabschlussprüfung abgeschlossen. Die Anforderungen sind dieselben wie in einer herkömmlichen Lehre und führen auch zum gleichen Abschluss.
Ausbildung während zwei Jahren: vorwiegend praktische Tätigkeiten in einem Team, unter Anleitung und teilweise selbständig. An der Lehrabschlussprüfung werden schulische Inhalte und praktische berufliche Fertigkeiten geprüft. Im Anschluss ist bei entsprechender Qualifikation eine verkürzte Grundbildung mit EFZ im gleichen Berufsfeld möglich.
Ausbildung während drei oder vier Jahren: Praktische, planerische und organisatorische Tätigkeiten im Team und selbständig. An der Lehrabschlussprüfung (und ev. Berufsmaturität) werden schulische Inhalte und praktische berufliche Fertigkeiten geprüft. Im Anschluss sind eine Berufsprüfung oder höhere Fachprüfung, die BM2 oder mit BM1 ein Studium an der Fachhochschule möglich.


